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Stele für Johanna und Karl-Heinz Kuhfuß in Werder

Das frühere Wohnhaus der Geschwister Kuhfuß

Stele für Johanna und Karl-Heinz Kuhfuß in Werder (Havel) eingeweiht

Gemeinsame Pressemitteilung des MEMORIAL Deutschland e.V. und der Stadt Werder (Havel)

In Werder (Havel) ist am 21. November eine Stele zur Erinnerung an Johanna und Karl-Heinz Kuhfuß eingeweiht worden. Die beiden jungen Werderaner waren 1952 gemeinsam mit fünf weiteren Jugendlichen vom Sowjetischen Militärtribunal in Potsdam zum Tode verurteilt worden. Die Stele steht nun an ihrer letzten Wohnadresse und ist Teil des internationalen Projekts „Die letzte Adresse“. Es wird von der Menschenrechtsorganisation Memorial getragen.

Laut historischer Quellen gehörten die Geschwister Kuhfuß zu einer Gruppe junger Menschen aus Werder, die sich ab 1950 kritisch gegen das entstehende SED-System gestellt hatten. Die Jugendlichen verteilten Flugblätter gegen die Einheitslistenwahl, entfernten Wahlpropaganda und suchten Kontakte nach West-Berlin. Einige unterstützten später eine kleine Widerstandsgruppe, die Informationen über sowjetische Truppen und Behörden sammelte und weitergab.

Dafür war ihnen „versuchte Diversion“ und „konterrevolutionäre Tätigkeit“ vorgeworfen worden – typische Anklagepunkte der Militärtribunale jener Zeit. Das Verfahren fand ohne rechtsstaatliche Standards statt. Am 19. März 1952 verurteilte das Tribunal sieben Angeklagte zum Tode. Die Urteile wurden im Moskauer Butyrka-Gefängnis vollstreckt. Die Bestattungsorte sind bis heute unbekannt.

Mit der Stele kehren die Namen von Johanna und Karl-Heinz Kuhfuß sichtbar in die Stadt zurück. Das Projekt „Die letzte Adresse“ erinnert an Menschen, die aufgrund von Entscheidungen sowjetischer Behörden zwischen 1918 und 1991 von Paris bis Wladiwostok ihr Leben verloren haben – durch kleine Tafeln die an Wohnhäusern oder Stelen angebracht werden.

Der 1. Beigeordnete Christian Große betonte, dass die Stele zwei jungen Menschen aus Werder ihren Platz in der Erinnerung zurückgebe. Sie seien „keine Zeilen in einer Akte“, sondern Menschen mit Hoffnungen und dem Wunsch nach Freiheit gewesen. Ihr Mut, sich Unrecht entgegenzustellen, mache das Gedenken an sie zu einer Verpflichtung, Freiheit und Rechtsstaat zu schützen.

Dr. Anke Giesen vom Vorstand von Memorial Deutschland stellte das Projekt „Die letzte Adresse“ vor. Memorial wurde 1989 in Moskau gegründet, um die Verbrechen des sowjetischen Regimes zu dokumentieren und an die Opfer zu erinnern. Sie verwies darauf, dass Memorial vor dem Hintergrund der massiven Einschränkungen in Russland seine Arbeit verstärkt in Europa fortsetze. Das öffentliche Gedenken sei notwendig, damit Schicksale wie das der Geschwister Kuhfuß nicht vergessen werden.

Unter den rund 40 Gästen waren Dr. Maria Nooke, die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur in Brandenburg, und Dieter Dombrowski, Bundesvorsitzender der Union der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft. Mit Prof. Sigurd Blümcke und Werner Bork nahmen auch zwei Zeitzeugen an der Veranstaltung teil.

Die neue Stele ergänzt die bereits bestehenden Erinnerungsorte in Werder (Havel), darunter eine Bronzetafel an der Carl-von-Ossietzky-Schule und das Gedenken auf dem Alten Friedhof. Sie verweist auf ein Kapitel der frühen DDR-Geschichte, das so im Stadtbild noch sichtbarer wird – und mahnt, die Freiheit, in der wir leben, zu bewahren.

Weihnachtsmarkt in Werder

Weihnachtsmarkt in Werder (Havel) mit Livemusik und Wichtelwerkstatt

Vom 28. bis 30. November erstrahlt der Marktplatz auf der Insel in Werder (Havel) in weihnachtlichem Glanz. Der traditionelle Weihnachtsmarkt bietet an allen drei Tagen abwechslungsreiche Programmpunkte für die ganze Familie. Neu ist in diesem Jahr die kreative Wichtelwerkstatt für Kinder in einem Zelt, das täglich bis 19 Uhr geöffnet ist. Auch der Weihnachtsmann ist natürlich wieder zu Gast und freut sich auf Wunschzettel und Fotos mit den Kindern.

Gemeinsam mit ihm eröffnet Bürgermeisterin Manuela Saß den Weihnachtsmarkt am Freitag, 28. November, um 17 Uhr. Musikalisch wird es am Freitag mit Jingle-House von DJ Klangfinger – bekannt von der Potsdamer Fête de la Musique oder dem Fährfest in Caputh. Am Samstag beginnt das Programm mit Puppentheater und dem märchenhaften Besuch von Eiskönigin Elsa, Schneewittchen und Rapunzel.

Livemusik kommt am Abend von der Kammermusikgruppe MAESTOSO, der bekannten Potsdamer Rockband GehROCK und dem Sänger und Gitarristen Marcel Frind. Der Sonntag startet mit weihnachtlichem Kinderprogramm und klingt mit dem A-Cappella-Chor „Voices of Werder“ sowie heimischen Jazz-Klängen von „Loose Leaf Quintett“ aus.

Ein Stelzenläufer und ein Ballonkünstler sorgen für gute Unterhaltung und kleine Überraschungen. Auch kulinarisch ist von Glühwein über Bratwurst, Quarkbällchen und Crêpes für jeden Geschmack etwas dabei. Der Eintritt ist frei.

Details zum Programm finden Sie unter: www.werder-havel.de

Kontrollen gegen illegale Vapes und Tabakkonsum

Kontrollen gegen illegale Vapes und Tabakkonsum Minderjähriger

In den vergangenen Wochen hat das Gewerbeamt der Stadt Werder (Havel) gemeinsam mit dem Ordnungsamt und der Polizei mehrere Kontrollen an Schulen, auf Schulwegen und an Bushaltestellen durchgeführt. Ziel war die Einhaltung des Rauchverbotes für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie die Überprüfung illegaler Vapes und E-Zigaretten.

Vapes, auch als E-Zigaretten bekannt, erhitzen eine Flüssigkeit mithilfe einer Batterie, um einen Dampf zum Inhalieren zu erzeugen. Sie sind verboten, wenn sie an Minderjährige verkauft werden oder gegen die EU-Tabakrichtlinie und das deutsche Tabakproduktsgesetz verstoßen – etwa durch zu hohes Liquidvolumen, einen zu hohen Nikotingehalt oder fehlende Steuerbanderolen.

Bei den Kontrollen wurden mehrere in Deutschland nicht zugelassene Geräte sichergestellt. Außerdem konnten mögliche Verkaufsstellen ermittelt werden. In einem Fall hat die Polizei ein Verfahren wegen des Konsums von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Die Kontrollen und Aufklärungsgespräche verliefen insgesamt erfolgreich und ruhig. Die aufgenommenen Hinweise und Erkenntnisse werden derzeit ausgewertet und mit umliegenden Gemeinden abgestimmt. Auch das Jugendamt des Landkreises Potsdam-Mittelmark ist in die Bewertung der Ergebnisse einbezogen.

Die Stadt Werder (Havel) kündigt an, die Kontrollen fortzuführen. Ziel bleibt, junge Menschen frühzeitig über die Gefahren von Nikotin- und Drogenkonsum aufzuklären und sie wirksam zu schützen.

Erfolgreicher Testlauf im Blackout-Szenario

In der Werderaner Havelauenhalle wurde am Samstag der Krisenfall geprobt. Die Sporthalle in der Potsdamer Straße 4 verwandelte sich binnen kurzer Zeit in einen Katastrophenschutzleuchtturm. Ein Team aus etwa 15 Ehrenamtlern übte erfolgreich den Aufbau und die Inbetriebnahme der Einrichtung, die der Bevölkerung in Notlagen eine zentrale Anlaufstelle sein soll.

Rund 40 freiwillige Beobachter aus dem Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes in der Region begleiteten die Übung. Das Szenario: Nach einem ersten begrenzten Stromausfall hat der Verwaltungsstab der Stadt Werder (Havel) entschieden, zum Schutz der Bevölkerung den Katastrophenschutzleuchtturm in Betrieb zu nehmen. Währenddessen kam es zum Blackout, also einem großflächigen Stromausfall.

Was soll der Katastrophenschutzleuchtturm leisten? An erster Stelle steht die Information: Was ist passiert? Wie lange dauert die Lage voraussichtlich noch an? Wie und wo bekomme ich Hilfe? Darüber hinaus ist es möglich, vor Ort Notrufe abzusetzen oder Erste Hilfe zu erhalten. Bürger können sich außerdem aufwärmen, erhalten Zugang zu Trinkwasser, können Endgeräte aufladen oder mitgebrachte Speisen erwärmen.

EDEKA unterstützt Übungen

Für den Testfall stellte EDEKA-Inhaberin Katrin Schneider verschiedene Mikrowellengerichte zur Verfügung, die vor Ort an der Versorgungsstrecke aufgewärmt werden konnten. Auch bei den künftig zweimal im Jahr stattfindenden Übungen im Katastrophenschutzleuchtturm sagte sie Unterstützung zu. „Darüber sind wir sehr dankbar, denn solche Angebote helfen uns dabei, die Übungen für alle Beteiligten realer zu machen und mögliche Schwachstellen im Vorfeld zu erkennen“, so Fachbereichsleiter und Projektleiter Philipp Konopka, der die Übung organisiert hat.

Am Hallentor tuckert das Notstromaggregat, im Inneren stellt das Personal Tische, Bänke, Lichtmast und Geräte auf. Wer für Strom, Wasser, Einlass, Erste Hilfe und Technik zuständig ist, wird vorher festgelegt. Für das Team ist es nach der Gründung die erste testweise Inbetriebnahme der Einrichtung. Wärmedecken, Klappstühle, Mikrowellen, Hinweisschilder – alles findet nach und nach seinen Platz vor und in der Halle. Währenddessen finden sich die ersten Beobachter vor der Tür ein, die zugleich verschiedenste Bedürfnisse in der Notlage simulieren werden.

Dann geht es los: Der Leuchtturm öffnet seine Pforte. Am Einlass werden die Hilfesuchenden zur aktuellen Lage informiert, registriert und eingewiesen, welche Leistungen der Katastrophenschutzleuchtturm bietet. An der Versorgungsstrecke stehen warmer Tee und Kaffee, Mikrowellen, Trinkwasser und Möglichkeiten zur Erwärmung von Babynahrung bereit. Eine Viertelstunde nach Inbetriebnahme haben sich die rund 40 Personen in der Halle eingefunden. Regelmäßig gibt der Leiter der Einheit per Megafon Durchsagen zur Entwicklung des Szenarios durch.

Positives Fazit und Dank an die Beteiligten

Das Fazit ist positiv: „Alle Kernaufgaben des Leuchtturms konnten bei der Übung erfolgreich ausgeführt und getestet werden. Die Hinweise der Beobachter werden wir als nächstes sichten und gemeinsam mit dem Team auswerten“, resümiert Philipp Konopka. Gemeinsam mit Werders 1. Beigeordneten Christian Große dankt er allen Freiwilligen und Akteuren, die an der erfolgreichen Durchführung der Übung beteiligt waren.

„In einer Notlage ist ein solcher Leuchtturm ein entscheidendes Instrument für die Information und den Schutz der Bevölkerung. Das, was hier simuliert wird, gibt dem Team mehr und mehr Sicherheit, die es im Ernstfall vor allem braucht“, sagt Christian Große. Künftig soll bei den Übungen am Katastrophenschutzleuchtturm auch die Öffentlichkeit beteiligt werden.

In besonderen Notlagen unterstützen die Städte und Gemeinden den Landkreis Potsdam-Mittelmark bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben als Katastrophenschutzbehörde. Im gesamten Landkreis gibt es 19 feste Katastrophenschutzleuchttürme. Weitere Informationen zur Ausstattung des Werderaner Katastrophenschutzleuchtturms finden Sie ... [Hier].

Begegnungs- und Hilfezentrum feiert Jubiuläum

Begegnungs- und Hilfezentrum feiert Jubiuläum und sucht Wintersachen

Das Begegnungs- und Hilfezentrum in der Eisenbahnstraße 1 hat unlängst sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Bürgermeisterin Manuela Saß überreichte Martina Müller, die seit der Gründung als gute Seele der Einrichtung gilt, einen Scheck in Höhe von 200 Euro. „Das Zentrum ist seit vielen Jahren ein fester Anlaufpunkt für Menschen, die Unterstützung brauchen. Es zeigt, wie wichtig Zusammenhalt in unserer Stadt ist“, sagte die Bürgermeisterin.

Die Einrichtung hatte im Jahr 2000 als „Tee- und Wärmestube“ in Glindow ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurde zu einer wichtigen Anlaufstelle für Menschen in sozialen Notlagen. 2015 zog sie in die heutigen Räume. Seit 2022 ist der Verein „Tee- und Wärmestube Werder e. V.“ offiziell Träger der Einrichtung, die seither als „Begegnungs- und Hilfezentrum“ firmiert. Die Stadt stellt die Räume kostenfrei bereit und unterstützt durch einen jährlichen Sachkostenzuschuss.

Das Zentrum bietet niederschwellige Hilfe an: eine warme Mittagsmahlzeit, Waschmöglichkeiten, Begleitung bei Behördengängen und Vermittlung an Fachstellen. Unterstützung gibt es auch bei der Arbeitssuche oder bei drohender Wohnungs- und Obdachlosigkeit.

Kleiderkammer braucht Nachschub

Viele Menschen haben in den vergangenen Wochen dringend Winterkleidung gebraucht – jetzt sind die Regale der Kleiderkammer des Zentrums wie leergefegt. Gesucht werden deshalb wieder Spenden: Kinderkleidung und Kinderschuhe für den Winter sowie Frauenkleidung und Schuhe, besonders warme Jacken und Anoraks.

Wer helfen möchte, sollte sich bitte vorher telefonisch melden, um abzusprechen, was aktuell benötigt wird. Spenden sollen nicht einfach vor der Tür abgestellt werden. Gern kann auch auf den Anrufbeantworter gesprochen werden – Frau Müller ruft zurück. Telefon (03327) 543 9856.

Frank Huber beendet Feuerwehrdienst in Töplitz

Frank Huber
Frank Huber 50 Jahre FF Töplitz

Nach einem halben Jahrhundert aktivem Dienst verabschiedet sich Frank Huber aus dem Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr Töplitz. Heute Abend wird er offiziell in die Alters- und Ehrenabteilung überführt. Damit endet die beeindruckende Laufbahn eines Feuerwehrmanns, der die Arbeit der Töplitzer Wehr über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt hat.

In den 1990er-Jahren legte Frank Huber den Grundstein für die Jugendfeuerwehr Töplitz, die er mit großem Engagement und Weitblick aufbaute. Auch die Gründung der First-Responder-Einheit, die seit August 2023 erfolgreich im Einsatz ist, geht auf seine Initiative zurück. Als ausgebildeter Rettungsassistent brachte er seine Fachkenntnisse ein und gab wertvolle Impulse für die Ausbildung und Einsatzpraxis der Kameraden.

Viele Jahre stand Frank Huber als Ortswehrführer an der Spitze der Feuerwehr Töplitz und wirkte darüber hinaus in der Stadtwehrführung der Feuerwehr Werder (Havel) mit. Mit seinem Engagement, seiner Erfahrung und seinem Blick für das Machbare trug er dazu bei, die Feuerwehr Töplitz zu einer schlagkräftigen und anerkannten Einheit zu entwickeln. Besonders am Herzen lag ihm die kontinuierliche Weiterbildung der Einsatzkräfte.

„Frank Huber hat mit seiner langjährigen Arbeit die gesamte städtische Feuerwehr mitgeprägt“, sagt Stadtwehrführer Stephan Kranig. „Sein Wissen, sein Einsatzwille und seine klare Vorstellung davon, was eine gute Feuerwehr ausmacht, bleiben ein Maßstab für viele Kameraden. Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Dienst und sein großes Engagement.“

Auch Bürgermeisterin Manuela Saß würdigt seine Verdienste: „51 Jahre lang hat sich Frank Huber mit Herzblut für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt eingesetzt. Er war immer jemand, der Verantwortung übernommen und andere mitgezogen hat – verlässlich, entschlossen und mit einer guten Portion Humor. Solche Persönlichkeiten machen das Rückgrat des Ehrenamts aus.“

Die Feuerwehrarbeit liegt in der Familie: Tochter Jana und Sohn Jens engagieren sich aktiv im Dienst. Der Name Huber steht in Töplitz für eine gelebte Feuerwehrtradition und für generationsübergreifendes Ehrenamt.

Auch wenn Frank Huber nun den Helm abgibt, bleibt er seiner Wehr verbunden – als Mitglied des Fördervereins, mit dem er die Feuerwehrarbeit weiterhin unterstützen wird.

Training für den Ernstfall: Ordnungsamt übt ...

Training für den Ernstfall: Ordnungsamt übt sicheren Umgang mit Hunden

Ein ungewöhnlicher, aber lehrreicher Termin stand unlängst für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Werder (Havel) auf dem Plan: ein Praxistraining in der Hundeschule. Der Grund: Immer wieder kommen die Kollegen im Außendienst in Situationen, in denen sie entlaufene Hunde sichern oder auf verunsicherte Tiere treffen müssen.

„Der richtige Umgang mit einem Hund – vor allem in Stresssituationen – ist entscheidend, um Gefahrensituationen für Mensch und Tier zu vermeiden“, erklärt Sachgebietsleiterin Maike Weinreich. Deshalb wurde ein spezieller Schulungstag organisiert, bei dem die Teilnehmer ihr Wissen über Hundeverhalten vertiefen und im direkten Kontakt üben konnten.

Unter Anleitung zweier erfahrener Trainerinnen der Hundeschule Werder lernten die Teilnehmer, Signale von Hunden richtig zu deuten: Wann zeigt ein Tier Angst, wann Aggression? Wie nähert man sich einem Hund sicher, der vielleicht gerade ausgebüxt ist? Wie legt man korrekt einen Maulkorb an oder nutzt Hilfsmittel wie Leine und Chip-Lesegerät?

Besonders wertvoll war der praktische Teil: Mit tierischer Unterstützung mehrerer „vierbeiniger Statisten“ konnten die Teilnehmer verschiedene Szenarien realistisch durchspielen – vom behutsamen Anlocken bis zum sicheren Verladen eines Hundes ins Fahrzeug.

„Solche Trainings sind ein Gewinn für alle – für unsere Mitarbeiter ebenso wie für die Tiere, die wir schützen wollen“, fasst Maike Weinreich zusammen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind nun noch besser darauf vorbereitet, ruhig und besonnen zu reagieren, wenn sie im Dienst auf Hunde treffen.“

Tipp: Wer auf entlaufene Hunde in Werder (Havel) trifft, sollte umgehend das Ordnungsamt unter Tel. (03327) 783 353 oder die Polizei informieren – damit Mensch und Tier schnell wieder in Sicherheit sind.

Neun Sieger beim Gartenwettbewerb

Nützlich und schön: Neun Sieger beim Gartenwettbewerb ausgezeichnet

Ein Vorgarten voller Blüten, grüne Hecken am Wegesrand und Farbtupfer auf dem Balkon: Die Stadt Werder (Havel) hat am Dienstag im Theater Comédie Soleil neun fleißige Hobbygärtner ausgezeichnet. Im Rahmen des Wettbewerbs „Hinterm Gartenzaun“ standen in diesem Jahr die Vorgärten, Wand- und Fassadengestaltung sowie Balkonkästen und Kübel zur Bewertung.

„Wir sind Blütenstadt und die Vorgärten sind unsere Visitenkarten. Die Arbeit, die in den heimischen Gärten geleistet wird, prägt unser Stadtbild ganz maßgeblich und es ist mir eine große Freude, diese Mühen zu würdigen und unsere Wertschätzung auszudrücken“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. Begleitet wird der städtische Wettbewerb durch eine achtköpfige ehrenamtliche Jury, die besichtigt, bewertet und über die Preisträger abstimmt. „Auch dieses Engagement ist für uns sehr wertvoll“, so Manuela Saß, die den Mitgliedern der Jury bei der Preisverleihung herzlich dankte.

Das Wetteifern um den schönsten Vorgarten entschied in diesem Jahr Familie Striegel aus der Ludwig-Kassin-Straße für sich. Die Jury beschreibt den Vorgarten als echten Hingucker mit vielen kräftigen Blühpflanzen und Sträuchern. Mit ihrem nach der Feng-Shui-Lehre angelegten Vorgarten in den Havelauen gewinnt außerdem Gerda Rachlitz eine Auszeichnung. Die Bepflanzung ist abwechslungsreich und stets gepflegt, heißt es in der Bewertung der Jury.

Alle Kriterien erfüllt auch der Vorgarten von Familie Cikorski in der Hagenstraße. Besonderen Eindruck hinterließen hier sogenannte „English Borders“ – vielfältig gestaltete, blühende Rabatten sowie alte Obstbäume und insektenfreundliche Pflanzen.

Für die Pflege zweier großer Efeuhecken in der Straße Am Plessower See gewinnt Familie Sperling die Kategorie Wand- und Fassadengrün. Kräftig blühende Rosen an drei Kletterhilfen verhalfen Familie G. Müller in der Straße An den Hainbuchen zum zweiten Platz. Eine begrünte Garagenfassade mit wildem Wein, Hartriegel und bienen- und vogelfreundlichen Zwergmispeln wählte die Jury für die dritte Auszeichnung in der Kategorie aus.

Wie auch auf kleinem Raum liebevoll gegärtnert werden kann, zeigen die diesjährigen Gewinner der Kategorie der Balkonkästen und Kübel. Einen schönen Platz mit verschiedensten Kräutern und Blumen, die auch Bienen mögen, hat sich zum Beispiel Antje Binas auf dem Balkon im Scheunhornweg geschaffen. In der Gertraudenstraße kommt man nicht ohne einen Blick am Eingangsbereich von Familie Dimler vorbei. Hier grünt und blüht es in jedem freien Winkel. Der Sieg in dieser Kategorie geht an Familie Thiere-Höntzsch im Binsenweg – dort würdigte die Jury die Bepflanzung in geschmackvollen Gefäßen, ergänzt durch kleine Deko-Elemente aus Naturmaterialien wie Holz.

Neben einer Urkunde erhielten alle Preisträger Gutscheine der Gärtnerei Gentz aus Werder (Havel), die den Wettbewerb seit 2023 als Sponsor unterstützt. „Damit ist es uns gelungen, die Profession des Gärtnerns mit unserem traditionsreichen Wettbewerb zu verbinden. Für die Unterstützung bedanke ich mich herzlich“, so Bürgermeisterin Manuela Saß.

Nach dem offiziellen Teil der Auszeichnung kamen Preisträger und Jury zum Fachsimpeln und Austauschen zusammen. „Traditionell ist das immer der schöne Ausklang eines jeden Wettbewerbsdurchgangs“, sagt die Bürgermeisterin. Dabei seien sogar schon kleine Tauschbörsen für Pflanzen entstanden. Bereits zum dritten Mal führte die Stadt Werder (Havel) die Preisverleihung im Theater in der Eisenbahnstraße durch. Für die Mühe und Unterstützung bedankte sich Manuela Saß mit einer Spende an den Verein Theaterfreunde Comédie Soleil.

Auch im kommenden Jahr findet der Werderaner Gartenwettbewerb statt, gemäß zweijährigem Rhythmus mit dem Fokus auf die Haus- und Hofgärten. Bewerbungen können von Januar bis Mai bei der Stadt Werder (Havel) eingereicht werden. Mehr Informationen zum Gartenwettbewerb unterwww.werder-havel.de/gartenwettbewerb

Preisträger 2025

Kategorie Vorgarten

Familie Striegel - Ludwig-Kassin-Str.

Familie Rachlitz - Zum Havelhorn

Familie Cikorski - Hagenstr.


Kategorie Wand- und Fassadengrün

Familie Sperling - Am Plessower See

Familie G. Müller - An den Hainbuchen

Familie Möhring - Am Wiesengrund


Kategorie Balkonkästen/Kübel

Fam. Thiere-Höntzsch - Binsenweg

Familie Dimler - Gertraudenstr.

Antje Binas - Scheunhornweg

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Henry Klix

Auf Anordnung

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